ExpertiseBlog 4/2019 │ Mit Empowerment in der VUCA-WELT unterwegs. Die Wirksamkeit von Positiver Psychologie und Agilität

Mit Empowerment in der VUCA-WELT unterwegs.
Die Wirksamkeit von Positiver Psychologie und Agilität

Unsere Welt ist nicht planbar,
auch wenn wir es gerne hätten. Digitalisierung und Automatisierung, Demografie und die globale Kommunikation sind nur einige der Einflussfaktoren, die auf jeden Arbeitsplatz wirken. Auf die Arbeitsplätze von jeden von uns.

Beispiel 1: Trump droht weltweit Zölle auf Automotive an und nicht nur im Schwäbischen reagieren die Unternehmen mit Reduzierung der Produktion, Kurzarbeit, Entlassungen… Der Markt, der Arbeitsmarkt verändert sich. Und das, obwohl diese Zölle noch nicht umgesetzt, aktuell sogar fraglich sind.

Beispiel 2: Die Bundesregierung proklamiert Digitalisierung und Automatisierung als den Weg in die Zukunft und schon heute zeigt sich das in der Veränderung von Berufsbildern und dem Wegfall von Experten. Wer hätte noch vor zwei Jahren gedacht, dass ein Run auf ungelernte Arbeitskräfte entsteht? Gerade sie wurden als die Verlierer im Demografieprozess gesehen.

Nur zwei Beispiele, die sich direkt auf unsere Arbeitswelten auswirken. Sie zeigen deutlich, dass Veränderungen durch die VUCA-Welt geprägt, beeinflusst und fortgeschrieben werden. Changeprozesse verlaufen volatil (unstetig) – ungewisscomplexambique (uneindeutig).

Genau hier sind Konzepte aus der Positive Psychologie (wie Achtsamkeit, Resilienz, Stärkenorientierung etc.) in Verbindung mit Agilität besonders fördernd: für die Menschen und die Umsetzung.

Alte Mechanismen greifen nicht mehr

Deutlich ist, die Sicherheit, die Menschen brauchen, um mehr in Balance zu leben, können im Arbeitsalltag nicht mehr durch klare Rahmenbedingungen beantwortet werden. Diese sind nur kurzfristig. Was ist der Umkehrschluss?

Neue Stabilität und Sicherheit in und durch jeden Einzelnen

Die Sicherheit, um erfolgreich unter den aktuellen Bedingungen zu arbeiten, kann nur in sich selbst und in den sozialen Arbeitsverbünden (Teams, Projektgruppen etc.) gefunden werden. Die Antwort darauf gibt das Ressourcenmodell der Positiven Psychologie. Die aus unserer Sicht 5 wichtigsten Prinzipien:

Resilienz: Wissen um die eigene Selbstwirksamkeit gibt Sicherheit für den Einzelnen.

Resilienz: Wissen um die Teamwirksamkeit gibt Sicherheit für das gesamte Team.

Agilität: Wechselnde Einflussfaktoren werden als Impulse für schnelle und kompetente Lösungen wahrgenommen und in Taten umgesetzt.

Achtsamkeit: Der Fokus der Führungskräfte und Teams liegt auf dem, was gerade entsteht, und Einflussfaktoren werden so schnell erkannt.

Vorbild: Führungskräfte leben diese Prinzipien, zeigen sich auch in ihren Grenzen und fördern ihre Mitarbeitenden, indem sie genau für diese Entwicklung den methodischen Rahmen setzen.

Souverän in der VUCA-Welt unterwegs? Das gelingt mit lebensbegleitendem Lernen und dem Wissen, dass wir durch unsere Erfahrungen bereits eine wirkungsvolle Basis für das Neue in uns, in unseren Teams, in unserer Führung an Bord haben.

Maßgeschneiderte Lösungen für langfristigen Erfolg

Was sich in der Theorie so einfach anhört, braucht in der Umsetzung häufig professionelle und individuelle Begleitung. Rufen Sie uns gerne an und wir gestalten gemeinsam, mit Ihnen, Ihren Führungskräften, Ihren Teams erfolgreiche Wege für Ihre Veränderungsprozesse.

Auf der Suche nach Anregungen zum Querdenken können Sie auch in unsere Bücher „Lebenskunst! Eine Anleitung zur Positiven Psychologie“ und „Mit Wertschätzung Wert schöpfen“ schauen.

Eine wissenschaftliche Studie, die den nachhaltigen Erfolg unseres methodischen Vorgehens nachweist, lesen Sie u.a. in der Arbeit von Hans-Florian Dettweiler *).

Freudvolles Gestalten wünschen wir Ihnen und Ihren Teams

 

Dr. Claudia Härtl-Kasulke und Daniela Ahrens-Wimmer

 

*) H.F. Dettweiler: Integrating positive psychology concepts and agility. Development and practical application of a conceptual framework combining mindfulness, resilience and agility. Masterarbeit: Universität de Alcalá de Henares, Spanien Madrid 2018.

Beitrag von Dr. Claudia Härtl-Kasulke und Daniela Ahrens-Wimmer